Was macht man mit einem Schatz von 50 Jahre (in Worten fünfzig Jahre) gelagertem Wein aus den tiefsten Kellern der Gobelsburger Padres? Ab in die Kiste, sprich: man öffnet behutsam, verschneidet neu und konstruiert 50-, 10- und 3-jährige Cuvées in limitierter Auflage. (Wobei das Verschneiden von Jahrgängen sonst eher selten ist und man es sonst nur von edlen Portweinen kennt.)
Bei den ‚Tradition‘-Weinen bezieht man sich jedenfalls auf die Weinbereitung im frühen 19. Jahrhundert. Wir fanden daher, dem Alter musste Respekt gezollt werden und so wurden die Etiketten Faksimile gedruckt, mit Schimmel versehen, wirken wunderbar angestaubt und könnten, auch bei näherer Betrachtung, ganz locker 200 Jahre am Buckel haben.
Fotos: © Herbert Lehmann